Die Ausstellung gemeinsam bauen, von der Arge W:A:B kuratiert und hergestellt, wurde erstmals 2009 im HDA Graz gezeigt. Sie ist als Wanderausstellung mit der Intention konzipiert, an den jeweiligen Ausstellungsorten um die dortigen Projekte gemeinsamen Bauens erweitert zu werden. Es soll eine wachsende Sammlung wichtiger Baugruppenprojekte in Österreich und den Nachbarländern aufgebaut werden, deren Fokus auf Aktualität und Urbanität gelegt ist und die für verschiedene Veranstaltungen verliehen werden kann.

gemeinsam bauen zeigt auf, dass Wohnbau nicht nur über die Angebote des Wohnungsmarktes, sondern auch eigenitiativ möglich ist und daraus Mehrwert für alle Beteiligten entsteht. Anhand von realisierten Beispielen der letzten 15-20 Jahre wird eine Vielfalt von Möglichkeiten dargestellt.
gemeinsam bauen präsentiert vorbildhafte Neubau- und Revitalisierungs-, Baulücken- und Konversionsflächenprojekte im urbanen Kontext. Da es vor allem in Deutschland einen Trend zu Baugruppenprojekten gibt, überwiegen die dort realisierten Projekte.
gemeinsam bauen beginnt mit Neubauprojekten der Stadterweiterung Tübingen-Südstadt, zeigt ein bedeutendes Beispiel einer innenstädtischen Revitalisierung in Lübeck, einige Beispiele von Baulückenprojekten in Berlin, ein architektonisches Highlight in der neuen Hamburger Hafencity, ein genossenschaftliches Wohnprojekt für Frauen in München-Riem, und schließlich die noch rar gesäten Beispiele in Österreich mit der bislang größten selbstorganisierten Realisieung gemeinsamen Bauens, der Sargfabrik in Wien-Penzing, das Projekt Guglmugl in Linz, den Maronihof in Bregenz, eine Passivhausanlage in Klagenfurt und das Frauenwohnprojekt ro*sa in Wien-Donaustadt. Auf den letzten zwei Bannern erinnert ein sehr kurzer Rückblick an das Modell Steiermark (Partizipation in der Planung) und beleuchtet die davon übrig gebliebene aktuelle Szene des Bauen in der Gruppe.

Die Ausstellung teilt sich vor allem über Bilder, Planmaterial und Daten zu den Projekten mit. In einer zweiten Ebene werden auch die unterschiedlichen Herangehensweisen, Rechts- und Nutzungsformen der Projekte vermittelt.

Die bisherigen Stationen der Ausstellung waren das HDA Graz (09/2009), die Initiative Salzburg (03/2010), die AHS Bruck/Mur (05/2010) mit jeweils 16 Projektbannern, das ArchitekturHaus Kärnten in Klagenfurt (10/2010) und das Haus der Begegnung in Innsbruck (01/2011) mit jeweils 17 Projektbannern. Im Nov. 2013 folgte die erste Station der Ausstellung im Ausland: Sie wurde auf ihrer 6. Station in Maribor gezeigt. Die Wohnbau Kooperativen Maribor präsentierten sie in Kooperation mit dem CAAP -  Centre for Alternative and Autonomous Production - anlässlich der Tagung Wohnbau Kooperativen - alternativer Zugang zur Lösung der Wohnbauproblematik in Maribor.

 

Fotos Michael Sladek

 

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